Maschinen Plasma
Maschinen Plasma von Metallit
Plasmaschneiden
Plasma wird als der 4. Aggregatzustand in der Natur bezeichnet. Die elektrische Entladung des Lichtbogens erzeugt Plasmagas – ein Gas, das man sogar riechen kann. Das „Plasma“-Gas wird durch elektrische Energie ionisiert, d. h. die Elektronen der äußeren Atomschalen werden frei gesetzt. Beim auftreffen der Gasmoleküle auf den elektrisch leitfähigen, zu schneidenden Gegenstand, fallen die Elektronen in ihren Ausgangszustand zurück und setzen dabei ihre Rekonfigurationsenergie frei. Im Auftreffpunkt werden Temperaturen um ca. 30.000 °C erreicht.
Vorteile des Plasmaschneidverfahrens
- Plasmaschneiden zählt zu den schnellen, thermischen Schneidverfahren
- Hohe Schnittqualität
- Geringere Wärmeeinbringung als beim Brennschneiden (Autogen) – schmalere Wärmeeinflusszone und weniger Verzug des Werkstückes
- Schneidet alle elektrisch leitfähigen Metalle
- Schnittgeschwindigkeiten abhängig von der elektrischen Leitfähigkeit
- Relativ wenig Nachbearbeitung (meist Grat entfernen!)
- Kleinere Innenkonturen und Bohrungen sind im Vergleich zum Autogenschneiden besser schneidbar
- Zählt zu einem der wirtschaftlichsten Schneidverfahren im Stahl-Bereich
- Schneiddicken bis 160 mm sind möglich und werden beim Schneiden von Edelstahl oft realisiert
- Schneidet auch rostigen Stahl und ölige Oberflächen
- Schnelles Einstechen in Dicken bis 50 mm max. 80 mm Bleche möglich
- Höhere Schneidgeschwindigkeit als beim Brennschneiden bei dünnen und mittleren Blechdicken
- Keine Bedingungen an die Metalloberfläche; Rost und mit Primern beschichtete Metalle können geschnitten werden